MODE KUNST ARCHITEKTUR

Dieser Blog ist dem Material gewidmet, der Konstruktion, der Technik, der Opulenz und der Schönheit, dem Spektakulären, Aufregenden, Anekdotischen, den kleinen Details und dem großen Gesamteindruck, der Bewegung, der Farbe, dem Vergangenen und der Zukunft.

Freitag, 26. März 2010

Die Heinrich Heine Universität in Düsseldorf

 
In meinem Kurzfilm "Dimmi dove vanno" spielt die Heinrich Heine Universität Düsseldorf eine große Rolle, allerdings wäre es sinnvoll, ihr einen gesamten Film zu widmen, so wunderschön ist sie, auch wenn ich mit dieser Meinung ziemlich alleine stehe. Sowohl meine Kommilitonen fanden die Gebäude immer ausgesprochen hässlich und deprimierend als auch die Verwaltung der Universität, die prinzipiell alles tut, um das Ensemble zu zerstören. Betonwände werden taubenblau und katzenkotbraun-glänzend gestrichen. Das Arrangement aus roten Heizungen, grauen Betonbänken und schwarzen Fensterrahmen habe ich im letzten Sommer fotografiert, mittlerweile hat man auf die Bänke fröhlich gelbe Metall-Sitzauflagen montiert und orangefarbene Tische zwischen die Sitzgelegenheiten geschraubt. Man strebt in Bildungseinrichtungen für Erwachsene offensichtlich lieber einen Kindergarten-Style an, als sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht eine Parallele zwischen all diesen baulich interessanten Universitäten Nordrhein-Westfalens wie Bochum, Siegen und Wuppertal mit der Universität in Caracas besteht, die Mitte der Sechzigerjahre vollendet wurde, und meiner Meinung nach durchaus als Vorbild betrachtet werden kann.