MODE KUNST ARCHITEKTUR

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Mittwoch, 16. November 2011

Philipp Plein: Grand Store Opening auf der Königsallee - Über das Verhältnis zweier deutscher Modemetropolen


Bevor ich einen detailierten Text über Philipp Pleins Grand Opening auf der düsseldorfer Königsallee schreibe, gibt es hier erst einmal ein paar visuelle Eindrücke des Dienstagabends. Obwohl die offizielle Eröffnung des neuen Sevens erst am 17.November stattfindet, hatte ich bereits am Abend des 15. die Möglichkeit, zusammen mit einigen Prominenten wie Verona Pooth, dem Ehepaar Boris und Lilly Becker, den Ohovens und nicht zuletzt Baptiste, das vollkommen umgestaltete Gebäude und natürlich Pleins neue Niederlassung zu besichtigen.

(Meinen weitaus charmanteren und lustigeren Bericht gibt es hier: Die Ute, die Chiara...Gastbeitrag bei René Schaller)
Verona Pooth
Gisela Muth


Nachtrag: Voller Vorfreude machte ich mich am Dienstagabend auf den Weg zum Grand Store Opening von Philipp Plein, der sich mit dem neugestalteten Sevens auf der Königsallee Düsseldorfs absolutes Zentrum des Glamours als Standort ausgesucht hat. Schon aus einiger Entfernung sah man den hell erleuchteten Eingang, Schaulustige pressten sich gegen die Absperrung, dunkle Wagen fuhren vor und zahllose Prominente in bodenlangen Chiffonkleidern oder schwarzen Plein-Ledermonturen betraten mit dem ebenfalls schwarzen Teppich auch den weißen Lichtkegel, der aus dem Inneren des Gebäudes kam. Die gesamte Inszenierung kam der einer Filmpremiere gleich. Das Sevens, eine mehrstöckige Einkaufspassage mit einem imposanten Atrium, existiert schon seit einigen Jahren, wurde nun aber dem zeitgenössischen Geschmack angepasst, komplett umstrukturiert und von silber-blau auf weiß umgestaltet. Die Plein-Boutique selbst befindet sich direkt am Eingang des Gebäudes, sodaß dem Passanten schon vom Trottoir aus der riesige straßbesetzte Totenschädel entgegengrinst, das Markenzeichen des Designers. Da die offizielle Eröffnung des neuen Sevens erst am Donnerstagmorgen stattfinden sollte, war die gesamte Passage noch abgeriegelt und diente den geladenen Gästen als Partylocation und bot Platz für einen Laufsteg. Total fasziniert von so viel Glanz tauchte ich in die Menge ein, die tatsächlich fast nur aus Gästen in Plein-Outfits bestand. Es war wirklich beindruckend, daß es Philipp Plein, der ja bekannt für seine geschickte Marketingstrategien ist, das Publikum so auszuwählen, daß es seine Corporate Identity und den Livestyle, für den seine Firma steht, perfekt wiederspiegelte. Man sah nur aufwändig frisierte Damen in engen Lederensembles, strassbesetzten Dekolletees, Chiffon und Federn, wobei die Farbe schwarz definiv vorherrschte. Selbst ein Pudel war mit von der Partie, der zu seinem schwarzen Naturpelz ein bunt glitzernden Totenkopfshirt trug.
Ich muß zugeben, daß mehr Düsseldorf-Feeling garnicht möglich gewesen wäre, denn tatsächlicht standen all jene, die man mit üblicherweise mit der Königsallee in Verbindung bringt, dicht gedrängt vor Pleins Ladentür und warteten gespannt auf den Einlaß.


Die Klinke in die Hand gaben sich beispielsweise Verona Pooth, Gisela Muth, Mutter und Tochter Ohoven (in der Frontrow, s. Bild oben), das Ehepaar Lilly und Boris Becker, Verena Kerth mit Filproduzent Martin Krug, und sogar Baptiste war mit von der Partie. Nachdem Oberbürgermeister Elbers den Startschuß gegeben hatte, wurden die Schaufenster enthült und es folgte eine Modenschau, nach der noch bis tief in die Nacht hinein gefeiert wurde.


Wer mehr über das Unternehmen Philipp Plein erfahren möchte, dem empfehle ich den Beitrag, den Marcel Berndt für Die Welt geschrieben hat: Ein Jurist zieht die Schickeria an
Nach der Show und nach dem Umbau: die Fassade des neuen Sevens